Technische Realisation

Als Nervenstimulator dient ein Massagegerät, das mit Stromimpulsen zur Muskelentspannung beitragen soll. Es stammt von der Firma Hestia Pharma GmbH aus Mannheim, heißt hestia relax, und wurde in einem Sanitätshaus in Weimar bezogen. Das hestia reflex hat drei verschiedene Programme mit arretierung des momentanen Programmzustandes und einen Regelschalter für die Stromstärke. Die Programme geben relativ grobe Impulse ab, die eine Frequenz zwischen 20 und 50 HZ haben. Dieses Gerät ist daher nur für eine prinzipielle Betrachtung eines taktilen Displays geeignet, was aber für den momentanen Entwicklungsstand ausreichend ist.

Das Gerät wird von einer 9V Blockbatterie betrieben. Um das Gerät von "außen" (durch den Computer) steuern zu können, wird in den Sekundärstromkreis ein Unterbrecher eingebaut. Der Vorteil gegenüber der Unterbrechung des Primä,rstomkreises liegt in einem performancegewinn. Der Nachteil ist, daß sich das Gerät nach 15 min automatisch abschaltet und somit die Immersion bei einem längeren aufenthalt in der virtuellen Realität stark beeinträchtigt werden kann.

Der Unterbrecher wird direkt vom Computer Gesteuert. Ü&ber die serielle Schnittstelle wird ein Steuerstrom geliefert, der ein Relais schaltet. Dadurch wird wiederum der Sekundärstromkreis des Nervenstimulators freigeschaltet. Der Steuerstromkreis wird durch die 9V Gleichspannung des Reizstromgerätes gespeist.