Konzeption der Nervenstimulation

Ein taktiles Display, das auf der Basis von Nervenstimulation arbeitet, ist an vielen Stellen des menschlichen Körpers "ablesbar". Aus vielerlei Gründen ist jedoch die Hand und dort speziell der Handrücken besonders für einen Modellversuch geeignet.
Wenn wir uns unbekannten Objekten und Räumen mit taktilen Sinnesorganen nähern (physisch/psychisch), benutzen wir unsere Hände. Sie bieten uns Schutz und ermöglichen uns gleichzeitig sehr feine Wahrnehmungsabstufungen. Die Stimulierung von Nerven ist auf dem Handrücken und an den Fingerspitzen variantenreich möglich, da diese dort fast ungeschützt durch isolierendes Gewebe unter den Hautschichten liegen. Der Handrücken bietet noch zusätzlich eine große und relativ bewegungsunabhängige auflagefläche für ein technisches Gerät.
Interessant ist dabei, da&SZlig; die große Menge der taktilen Informationen, die wir mit der Hand aufnehmen können, letzendlich nur über eine Nervenbahn an das Gehirn geleitet wird. Das bedeutet, daß, wenn es uns geling spezifizierte taktile eindrüke mit virtuellen Signalen zu erzeugen, daraus ein anderer Ansatz der Informationsdecodierung im Nervensistem entwickelt werden kann.

Die Stimulation wird für den Zeigefinger ausgerichtet. Diese Entscheidung ist aufgrund einer Anahme gefallen, die besagt, daß es ausreicht wenn ein Finger (in diesem Fall der Zeigefinger) angesprochen wird, um eine Information zu übermitteln. Diese Idee wird im Sensomotorik-Forschungslabor der Klinik für Neurologie, Uni Münster bearbeitet. Dort werden die motorischen Zusammenhänge der Finger bei Greifbewegungen untersuchen.
Anhand von exemplarischen Vesuchen habe ich eine besonders angenehme und erfolgversprechende Stimulation an dem nervi radialis zwischen dem digitales dorales und dem ramus superficalis festgestellt.


Als weitere Einschränkung ist zu sehen, daß das Display ersteinmal für die rechte Hand entwickelt wird.