Es wird abend im Cybercafe. Die Kids, die tagsüber ihre Spielwut auslassen und auch die Krawattentypen, die sich täglich ihre Börseninformationen online beschaffen, sind verschwunden. Die Bar füllt sich langsam mit den Typen, die ihre eigene Software mitbringen und den Raum über Nacht zum Labor werden lassen. Es sind die Typen, die es erst seit einigen Jahren gibt - Leute die ihre Technik ständig bei sich tragen - teils sichtbar, als aufwendigen Schmuck oder versteckt im Futter ihrer dicken Mäntel. Besonders auffällig ist heute dieser Schlangentyp. Es scheint, als wären seine Tattoos lebendig geworden. Eine Schlange windet sich am Arm entlang und verschwindet im Ärmel des schwarzen T-Shirts. Er erklärt in seiner abgehackten Sprache die Möglichkeiten des "Displays", wie er es nennt: "orientierung brauchst du im cyberspace - die informationsmenge hat sich verzehnfacht im letzten monat - auf die augen kannst du dich im dschungel nicht verlassen - das display bringt den direkten draht zum system- mikroströme bringen dich blind an jede quelle - du rennst durch alles durch, direkt aufs ziel zu."

Es wird morgen - die Bar ist wieder verschwunden, der erste Kaffee dampft in der Maschine. Wenn die ersten Besucher die Datenbank der Wall- Street betreten, werden sie wie eh und je mühsam durch die Cluster der Finanzwelt steuern - mit den Augen.

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